Niagarafälle bald ohne Wasser


07 Mai 2016 [09:12h]


Niagarafälle bald ohne Wasser

Foto: Carstino Delmonte

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Die weltberühmten Niagarafälle an der Grenze von Kanada und dem US-Bundesstaat New York wirken zwar nur wie eine Pfütze gegenüber den Iguazu-Fällen an der brasilianisch-argentinischen Grenze. Dennoch sind sie eine Besucherattraktion und gehören zu den größten Wasserfällen weltweit. Nun soll alte Brücken ersetzt und die Fälle teils trockengelegt werden.

Niagara Falls – Für den Tourismus bedeuten die angepeilten Bauarbeiten eine massive Einbuße. Die Wassermassen, die jeden Tag über die Abbruchkante der Niagarafälle stürzen, sind mit etwa 2,6 Millionen Litern pro Sekunde gewaltig. Zwölf Millionen Touristen besuchen das Natur-Spektakel jährlich. Auf dem nordamerikanischen Kontinent zählen die Wasserfälle zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten.

Grund für das angepeilte Bauvorhaben in den nächsten Jahre sind Verschönerungsmaßnahmen. Die Fußgängerbrücken  zur Insel Goat Island sind den Parkbehörden im Staat New York zu häßlich und versperrten außerem den Blick auf die Strömung. Die „Mabey Bridges“ waren nur gebaut worden weil zuvor ältere Brücken wegen Verfalls geschlossen werden mussten. Die Zementbögen befinden sich direkt über der reißende Strömung. Sie können darin nicht einfach erneuert werden. Dazu muss der Fluss trockengelegt werden.

Betroffen wären nur die „American Falls“ auf der US-Seite. Zwei der insgesamt drei Wasserfälle befinden sich ohnehin auf der kanadischen Seite. Über die 57 Meter hohen Horseshoe Falls auf kanadischer Seite, die auch als die attraktiveren gelten, würde das Wasser weiter und dann auch noch kräftiger strömen. Wann die Bauarbeiten genau beginnen ist noch nicht festgelegt.

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